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S04-Aufsichtsratswahl: 11 Fragen an Axel Hefer

Stelle Dich bitte kurz in 04 Sätzen vor

Mein Name ist Axel Hefer, ich bin 43 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in meiner Heimatstadt Hagen.
Ich arbeite in Düsseldorf als Vorstandsvorsitzender eines Technologieunternehmens.

Wie lange bist du schon Vereinsmitglied und hast du dich bereits in der Vergangenheit im Verein und der Fanszene engagiert?

Ich bin seit 27 Jahren Vereinsmitglied.
Von 2014 bis 2017 war ich Mitglied des Aufsichtsrates und bin es wieder seit April 2021.

Was weißt Du über den SFCV und wie stehst Du zum Fanclubverband?

Der SFCV ist der Dachverband der Fanclubs des S04 und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Verein und den Fanclubs.

Der SFCV ist als größte Fanorganisation im AR von Schalke 04 vertreten. Sollte dies so bleiben/geändert werden? Begründe Deine Antwort.

Ich halte es für wichtig, dass in unserem Aufsichtsrat neben den notwendigen fachlichen Kompetenzen und Erfahrungen auch die Interessen und Perspektiven der Fans vertreten sind. Um dies für die Zukunft sicherzustellen, ist es sinnvoll, dass Verein und Fanvertreter gemeinsam die aktuelle Struktur des Aufsichtsrats dahingehend überprüfen und gegebenenfalls einen Satzungsänderungsvorschlag erarbeiten.

Wie siehst Du die Zusammenarbeit AR S04/SFCV und welche Synergien können sich ergeben?

Der Vertreter des SFCV im Aufsichtsrat soll einerseits sicherstellen, dass die Interessen der Fans bei strategischen Überlegungen hinreichend berücksichtigt werden, andererseits eine transparente und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Verein und Fans gewährleisten.

Warum sollten Dir die Schalke 04 Mitglieder im SFCV das Vertrauen schenken?

Für unseren Verein wird es in den nächsten Jahren überlebenswichtig sein, dass alle an einem Strang ziehen und Vorstand und Aufsichtsrat als Team funktionieren. Ich sehe meinen Beitrag innerhalb dieses Teams vor allem in 3 Bereichen:

  1. Modernes unternehmerisches Denken und Handeln 
  2. Erfahrung im Sportsponsoring
  3. Langjährige Erfahrung im Krisenmanagement

Was würdest Du im Falle Deiner Wahl tun, um die Fanszene wieder zu einen?

Eine klare und offene Kommunikation der Ziele sowie der Erfolge und Misserfolge und ein aktiver Dialog sind meines Erachtens essenziell dafür, dass mangelndes Vertrauen gestärkt und die Schalker Familie wieder vereint wird.

Wie siehst Du die zukünftige Rechtsform von Schalke 04?

Der S04 hebt sich von anderen Fußballvereine und -unternehmen in Europa vor allem durch zwei wesentliche Eigenschaften ab:

  1. leidenschaftliche Fans und
  2. die Tatsache, dass wir noch ein eingetragener Verein sind und nicht durch die Interessen von Milliardären oder Investoren beeinflusst werden.

Diese Alleinstellungsmerkmale im Vergleich zu anderen großen Vereinen sollten wir nicht leichtfertig aufgeben.

Wo setzt Du Deinen Schwerpunkt in Deiner Tätigkeit im Aufsichtsrat?

Die wichtigste Aufgabe des Aufsichtsrats in den nächsten Monaten wird es sein, gemeinsam mit dem Vorstand eine Strategie und einen Plan für die nächsten Jahre aufzustellen, um zu nachhaltigem Erfolg zurückzukehren und den Verein krisensicher aufzustellen.
Gerade in der nächsten Saison wird es wichtig sein dem Vorstand den Rücken zu stärken und nicht den Kopf zu verlieren, sollte die Saison nicht gut starten.

Der FC Schalke 04 steckt in einer seiner größten Krise seit Jahrzehnten. Wie muss Deiner Meinung nach verfahren werden, um diese Krise zu überstehen?

  1. Eine klare Strategie und ein Plan für die nächsten 5 Jahre
  2. Ein klares sportliches Konzept, nach dem in den nächsten Jahren sowohl Trainer als auch Spieler ausgesucht werden
  3. Keine „Wetten auf die Zukunft“ eingehen, sondern den Erfolg erarbeiten – Spieler müssen wieder mehr entwickelt werden, statt mit hohem finanziellem Risiko zugekauft zu werden
  4. Transparente Kommunikation der Ziele und der Fortschritte, aber auch der Fehlentscheidungen
  5. Nerven bewahren und sich nicht durch öffentlichen Druck der Presse vom konzeptionell eingeschlagenen Weg abbringen lassen.

Nenne die aus Deiner Sicht wichtigsten Gründe um die Frage „Wo steht Schalke in 5 Jahren?“ mit „Im internationalen Geschäft“ beantworten zu können.

Ungeduld hat nicht unwesentlich zu unserer aktuellen Situation beigetragen und deswegen sind allzu ambitionierte und unrealistische Ziele eine der größten Gefahren für unseren Verein.

Wir waren als Verein immer dann am erfolgreichsten, wenn wir uns den Erfolg schrittweise erarbeitet haben.

Das Ziel für die nächsten 5 Jahre sollte daher sein, unsere Finanzen zu stabilisieren und die sportlichen Grundlagen zu schaffen, um uns in der Zukunft regelmäßig für internationale Wettbewerbe zu qualifizieren.

In Jahr 1 gilt es mit einer neuen Mannschaft die sportliche Talfahrt zu stoppen und gleichzeitig Altlasten zu reduzieren und durch eine weitere Professionalisierung die Grundlagen für Erfolge der kommenden Jahre zu schaffen.

In Jahr 2 und 3 sollte der Wiederaufstieg das Ziel sein.

In Jahr 4 und 5 muss die Mannschaft sich so weiterentwickeln, dass sie die Qualität für den internationalen Wettbewerb erreicht.

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