Bezirk 12: Mc Kennie und Baba waren zu Gast in Dörpen
Beitrag von: Emsland Outlaw
Am Sonntagnachmittag richtete der Schalke-Fanclub „Emsland Outlaw“ in Dörpen den Spielerempfang für den Bezirk 12 (Nordwestdeutschland) aus. Im Saal der Gaststätte Stricker begrüßten die königsblauen Anhänger mit Weston Mc Kennie und Abdul Rahman Baba zwei Spieler aus dem aktuellen Kader des frisch gebackenen Vizemeisters FC Schalke 04.
Mit etwas Verspätung – Mc Kennie und Baba reisten alleine an und hatten sich leicht verfahren – trafen die Bundesligaprofis unter dem Beifall der Schalke-Fans in Dörpen ein. Frank Teichert von den Emsland Outlaws, der den Fanclub-Bezirk 12 nun schon seit zehn Jahre leitet, begrüßte das Duo und gratulierte zur Vizemeisterschaft.
Danach stellten sich Mc Kennie und Baba – unterstützt von einer Dolmetscherin - den Fragen der Schalke-Fans und sorgten dabei für einige Lacher. Der 19-Jährige US-Amerikaner Weston Mc Kennie hatte sichtlich Spaß und beantwortete neben sportlichen auch private Fragen. „Ich habe eine Mietswohnung in Gelsenkirchen, dort wohne ich alleine mit meinem Hund“, sagt der US-Nationalspieler, der asugerechnet mit Christian Pulisic vom Schalker Erzrivalen Borussia Dortmund gut befreundet ist. Darauf angesprochen vermied Mc Kennie es, den Namen des „anderen Vereins“ zu erwähnen und berichtete, dass es in den USA keine vergleichbare Rivalität gibt. „Vielleicht beim Basketball oder Eishockey, aber nicht im Fußball“, sagt Mc Kennie.
Abdul Rahman Baba kennt so eine Rivalität aus seiner Heimat Ghana. Der Leihspieler vom FC Chelsea hat auf Schalke noch einen Vertrag bis Juni 2019 und hofft, dass die Königsblauen anschließend eine Kaufoption nutzen. „Wenn es gut läuft, würde ich gerne auf Schalke bleiben“, sagte Baba und erntete viel Applaus. Der Ghanaer erzählte auch über Unterschiede zwischen dem FC Chelsea und Schalke 04, gerade in der Führungsetage. „Clemens Tönnies ist ab und zu in der Kabine und spricht mit uns. Beim FC Chelsea kannst du fünf Jahre spielen, und hattest vielleicht keinen Augenkontakt mit Roman Abramovic. Wenn es nicht läuft, landet sein Hubschrauber auf dem Vereinsgelände, und er spricht kurz mit dem Vorstand“, sagt Baba. „Ich habe ihn nur einmal erlebt. Als es letzte Saison nicht gut lief, sprach er einmal zur gesamten Mannschaft“, fügt der Ghanaer an.
Während der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Russland haben sowohl Baba als auch Mc Kennie Urlaub. Beide Nationen konnten sich nicht qualifizieren. Während Baba die meisten Spiele im TV verfolgen will, verzichtet Mc Kennie gänzlich auf die WM. „Ich informiere mich über die Ergebnisse, habe aber noch nie ein ganzes WM-Spiel im TV gesehen. Ich liebe es, Fußball zu spielen. Im TV gucke ich aber fast nie, in meiner Wohnung habe ich nicht mal einen Kabelanschluss“, sagt Mc Kennie. Nachdem die beiden Schalker Profis den Fans fast 90 Minuten Rede und Antwort standen, gaben sie anschließend zahreiche Autogramme und standen für Erinnerungsfotos bereit. Zum Abschluss stellten sich Baba und Mc Kennie mit den Schalke-Fans zu einem Gruppenfoto auf. Dabei stimmte Mc Kennie den aktuellen Lieblingsfangesang der Königsblauen an und legte eine Tanzeinlage ein. „Die Nummer Eins im Pott sind wir“, schallte es durch den Saal im Stricker. Als Dankeschön überreichten die Schalke-Fans den Profis noch einen Präsentkorb mit Spezialitäten aus der Region, ehe sich Abdul Rahman Baba ans Steuer setzte und mit seinem Mannschaftskameraden Richtung Gelsenkirchen abfuhr.