Wir sind Schalker und Matip auch

Was geht hier denn ab?
Dies werden sich mit Sicherheit viele Schalker Fans und Anhänger am vergangenen Sonntag gefragt haben. Während des ersten Heimspiels gegen den Hamburger SV gefiel sich ein kleiner, aber lautstarker Teil der Zuschauer darin, unseren jungen Abwehrspieler Joel Matip gnadenlos auszupfeifen.

Was war passiert?
Joel hatte nach gut zehn Minuten einen Handelfmeter verursacht – wohlgemerkt einen von der Sorte, die man nicht zwingend geben muss. Selbst absoluten Weltklassespielern ist so was schon passiert. Danach wurde jede, aber wirklich jede Aktion unseres Abwehrspielers von den Rängen mit Unmutsbekundungen begleitet. Ein No Go für jeden Fan im Stadion. Warum? Weil ein solches Verhalten grob unsportlich und zudem noch vereinsschädigend ist. Es baut die Mannschaft nicht auf und den Spieler erst recht nicht! Es beweist nur, dass die meisten der pfeifenden „Fans“ selbst nie gegen einen Ball getreten haben und nur einen Buhmann suchen, an dem sie ihren Unmut auslassen können. Für jeden echten Schalker ein unwürdiges Auftreten.    

Deshalb muss diese Unsitte, eigene Spieler schon bei leichten Fehlern nieder zu machen, endlich gestoppt werden – und zwar schnell!  Es ist einfach nicht länger zu akzeptieren, dass ein Teil unserer Zuschauer  bestimmte Spieler schon bei geringsten Anlässen auspfeift oder sogar beleidigt. Denn auch bei vielen Besuchern unserer Heimspiele hat sich leider die Meinung breit gemacht, dass mit dem Erwerb der Eintrittskarte zugleich das Recht erworben ist, Rabatz gegen die eigene Mannschaft zu machen, wenn sie nach einer Viertelstunde nicht mit 4:0 führt. Und wem nützt das Meckern und Pfeifen? Nur dem Gegner! Unsere Veltins-Arena wird zwar so zum Hexenkessel – aber nicht für den Gast, sondern für die eigene Mannschaft. Der SFCV will dies ändern und appelliert an alle Anhänger unseres FC Schalke 04, diesen Wahnsinn endlich zu stoppen. Die Schalker Fans müssen endlich wieder wahre Stärke zeigen. Nur dann können wir von uns behaupten, bester zwölfter Mann der Bundesliga zu sein.

Besonders ärgerlich und beschämend ist es übrigens, dass besagte Pfiffe einen Spieler aus der eigenen Knappenschmiede getroffen haben, der mit seinen 22 Jahren schon 109 Bundesligaspiele bestritten hat.  Er trägt seit 13 Jahren mit Stolz das blau-weiße Trikot und ist noch ein echter Junge aus dem Pott. Also ein Schalker, auf den wir stolz sein können.

Über eine mögliche weitere Aktion unter dem Namen Wir sind Schalker und Du auch, werden wir Euch in den nächsten Tagen informieren.

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