SFCV: Schwarzmarkt nicht legalisieren!

Am Donnerstag (31. Januar 2013) luden Vorstand und Aufsichtsrat des Schalker Fan-Club Verbandes alle königsblauen Anhänger zu einer offenen Gesprächsrunde ins Clubheim am P7 ein. 87 Fans, darunter Mitglieder, unorganisierte Fans, Vertreter der Fanclubs und aus den Fanorganisationen folgten dieser Einladung.

Fünf aktuelle Themen hatte sich die Führung des Fan-Club Verbandes ausgesucht um mit den anwesenden Fans darüber zu diskutieren. Zu diesen Punkten zählten unter anderem der Partnervertrag des S04 mit der Ticketbörse Viagogo und der Kartenausschuss. Da diese beiden Komplexe so intensiv diskutiert wurden, fallen die anderen Themenbereiche in die nächste Gesprächsrunde, die in naher Zukunft stattfinden soll.

Unter den Anwesenden fanden sich vier Mitglieder des Schalker Aufsichtsrates ein, die sich der Kritik der königsblauen Anhänger stellten, als die Aussprache über den Viagogo-Vertrag begann. Sachlich versuchten sie die Entscheidung aus Sicht des Gremiums zu erläutern, ohne dabei einen Meinungsumschwung bei den Gegnern erzielen zu können oder zu wollen.

Doch auch der Schalker Fan-Club Verband rückte stark in die Kritik. Vom SFCV-Vorstand wird erwartet, sich mehr und intensiver für die Faninteressen einzusetzen. Der 1. Vorsitzende Frank Arndt erklärte, dass in der Vergangenheit sicherlich einige Fehler passiert sind, vom Verein, von Seiten der Fans, aber natürlich auch vom SFCV.  Die Enttäuschung der Fans sei zu verstehen und das Verständnis für den Unmut da.

Bei dem Thema Viagogo haben die Führungskräfte des Fan-Club Verbandes länger debattiert, bevor sie sich auf die Aussage festlegten, dass Viagogo mit Sicherheit kein Wunschpartner sei, dieser „Deal“ dem Verein aber finanziell hilft und man die Entscheidung des FC Schalke 04 akzeptiert. Zudem würde den Fans kein Schaden oder Nachteil entstehen!  Selbstverständlich, dass versprachen die Vorstandsmitglieder des SFCV den anwesenden Fans, werde man die Ticketbörse Viagogo ab dem 1. Juli 2013 besonders kritisch beobachten und begleiten, ob die ausgehandelten Vertragsmerkmale erfüllt werden. Nicht nur bei Verstößen, sondern bei allen Kritikpunkten, wird umgehend das Gespräch mit den Verantwortlichen des FC Schalke 04 gesucht.

Gleichzeitig betonte Frank Arndt, dass aus den Gesprächen mit Fans und Mitgliedern ganz klar die Anmerkung kam, den Schwarzmarkt auf keinen Fall zu legalisieren. Das ist ebenso die klare Stellung des SFCV. Dafür wird sich der Vorstand des Fan-Club Verbandes definitiv weiter einsetzen und man stehe zu diesem Thema mit den Verantwortlichen im ständigen Dialog. Trotz der Brisanz bei diesem Thema, musste der Moderator Michael Zylka nur ganz selten einschreiten.

Bei dem zweiten Schwerpunkt, dem Kartenausschuss, gab es ebenfalls einiges an Kritik. Hier insbesondere bezüglich der Arbeitsweise, dass zum Beispiel Informationen an die Teilnehmer viel zu spät kommen oder Fragen bisher noch unbeantwortet blieben. Auch hier brachte der Vorstand des SFCV Verständnis für die Fans auf. Frank Arndt versprach, die Kritikpunkte an den Verein weiter zu geben. Der SFCV wird sich weiter dafür einsetzen, dass es noch Veränderungen geben wird, Vorschläge liegen dem S04 bereits vor und man steht auch hier im Dialog. Frank Arndt: „Es wäre utopisch damit zu rechnen Berge zu versetzten, aber Nachbesserungen sehen wir als notwendig und möglich an.“

Als Fazit dieser offenen Gesprächsrunde kann gesagt werden, dass dieses Treffen in Zukunft regelmäßig stattfinden muss, um sich wieder mehr und stärker mit der Basis, mit den Fans und Mitgliedern des FC Schalke 04, zu befassen und auseinanderzusetzen. Gleichzeitig müssen Fans und Mitglieder die Arbeit und Struktur des Schalker Fan-Club Verbandes besser kennenlernen. Veränderungen im Fan-Club Verband sind sicherlich nötig, es wurden Schwachstellen erkannt, die Veränderungen brauchen jedoch ihre Zeit, wer weiß das besser als wir Schalker

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