Besuch der Studenten der Ohio Wesleyan University (OWU)

Beitrag von: Melanie Mai

Beeindruckt von der Fan-Kultur und von der fußballerischen Klasse zeigten sich die Studenten der Ohio Wesleyan University (OWU) bei ihrem Besuch auf Schalke. Bereits zum zweiten Mal war der erfolgreiche US-Trainer Jay Martin mit seiner Truppe bei den Königsblauen zu Gast - zum ersten Mal spielte das Team vor drei Jahren in Haltern gegen die Schalke-Amateure. Dieses Mal war der Gegner in Ückendorf die U19. Beide Mannschaften zeigten ein flottes Fußballspiel, aber die Dominanz der Schalker wurde vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich. Daher fiel auch das Ergebnis deutlich aus: 3:0. Die Tore schossen Tim Bodenröder, Donis Avdijaj und Leroy Sane. Und Gast-Trainer Jay Martin war voll des Lobes: "Das war der stärkste Gegner der Tour, vielleicht sogar der stärkste Gegner, gegen den wir je gespielt haben." In den USA gebe es keinen Vergleich. Daher sagt der Coach: "Wir haben viel gelernt."

Lernen, das ist auch Sinn und Zweck der Deutschland-Tour. Alle drei bis fünf Jahre kommt Martin mit seiner Truppe nach Baumholder in Rheinland-Pfalz, um von dort aus Deutschland zu erkunden, Bundesliga-Fußball zu sehen und natürlich selbst Fußball zu spielen. Schloss Neuschwanstein, das KZ in Dachau, die Marke mit den drei Streifen in Herzogenaurach, München, Heidelberg, Saarbrücken, Trier - all das waren Stationen der Reise 2013. Und natürlich auch Gelsenkirchen. Denn bei den ersten Touren in den 90er Jahren hieß der Tour-Organisator nicht nur Bernd Mai, der heute gemeinsam mit seiner Frau Melanie das Programm für die 19- bis 21-Jährigen zusammenstellt. Damals war auch Uwe Kemmer, der aus Baumholder stammt,  einer der Koordinatoren. Kemmer sitzt heute im Aufsichtsrat von Schalke 04 - und hat das Programm im Pott ermöglicht.

Nicht nur das Spiel in Ückendorf, sondern auch eine beeindruckende Stadionführung, ein Besuch bei den Ultras und ein unterhaltsames Gespräch mit Rolf Rojek. Vielleicht haben die jungen Amerikaner auf Schalke so viel gelernt, dass sie in der kommenden Saison wieder erfolgreich sind. Denn jeweils nach den Besuchen in Deutschland haben sie ihre beiden nationalen Meisterschaften gewonnen. Vielleicht kommt ja bald ein dritter Stern auf dem Trikot hinzu.

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